Doppelkonzert in Lehmen bringt fast 1000 Besucher zu Begeisterungsstürmen

Es war der Publikums-Höhepunkt ihrer Kultursaison 2011, zu der „Lehmensart“ die sechsköpfige A-Cappella-Gruppe Halbtrocken an zwei Abenden gemeinsam mit DLRG Rheinland-Pfalz den freundlich geschmückten Hof in Lehmen öffnen konnte. Fast 1000 begeisterte Zuhörer kamen an zwei Abenden und ließen sich verzaubern von den Liedern der 60er, 70er Jahre bis zur Gegenwart.

Es war ein Experiment, das Lehmensart einging, um die Lehmener und ihre Gäste in größeren Veranstaltungen anzusprechen, neben allen besinnlichen Events, zu denen auch in Zukunft im kleineren Rahmen in die Kirche, in den Töpferhof von Ute Bruns oder das Hofgut Esch eingeladen werden wird. Und eins stand auch fest: Wir wollen aus einem Teil des Erlöses des Zusatzkonzertes die renovierungsbedürftige Orgel in der Kirche in Lehmen unterstützen.

Bei der Begrüßung sagte der Vorsitzende der Initiative, Karl-Jürgen Wilbert, halbtrocken sei nicht nur das aktuelle Konzertwetter und der gern getrunkene Lehmer Wein, halbtrocken sei und nenne sich die Musiker-Gruppe mit ihrem Ursprung in Lehmen, die dort seit 16 Jahren ihre Stimmen schule und gelegentlich auch öle. Halbtrocken sei auch die Philosophie der Veranstaltungen: Ernst, aber nicht zu sehr, zu manchem Spaß aufgelegt, aber nicht nur. Freundlich und im Ort verwurzelt. Ideen für die Zukunft, auch ganz neue Überlegungen in einem überschaubaren Rahmen gebe es genug. Und, Lehmensart wolle sein Programm nur mit leichter Hand betreiben. Wer wolle, sei eingeladen mitzumachen. Ortsbürgermeister Günter Deis dazu: „Ich freue mich, dass Lehmensart die Ortsvereine mit einbezieht und die auch mitmachen. So auch zu diesem Konzert, bei dem es viele Helfer im Hintergrund gegeben hat, die Lehmer Razejunge und die jungen Freunde der Unterhaltung aus Moselsürsch. Wir alle haben etwas davon, wenn wir gemeinsam solche schönen Abende uns selbst und unseren Besuchern schenken. Wir kommen dann in einer angenehmen Form zusammen. Und der Lehmer Wein gehört auch dazu.“

Die A-Cappella-Gruppe bringt um Band-Leader Martin Ibald fünf weitere junge Männer um die 40 zusammen mit ihren Lebenserfahrungen, unterschiedlichen Stimmlagen und unterschiedlichen musikalischen Vorlieben. Mal mehr solistisch im Stil von Louis Armstrong, mal gemeinsam mit Veronika, der Lenz ist da, mal die Biene Maja, Criminal-Tango, mal der „Huhwasser-Blues“, mal Liverpool. Es war ein dicht gefülltes gut zweistündiges Programm, das mit 3 Zugaben und der obligaten Flasche Lehmensart abschloss. Mit stehenden Ovationen dankte das Publikum: Jürgen Dany, Rainer Günther, Martin Ibald, Dr. Horst Kray, Stephan Michels, Christoph Stoffel, die in Lehmen erstmalig ein vollständiges Konzert gaben. Man fühlte sich wohl und die Wein- und Imbissstände waren danach noch lange geöffnet.

Und nach dem Konzert ist vor dem Konzert: Als Nächstes steht bei Lehmensart auf dem Programm: Der Projektchor und das Jugendorchester Untermosel mit dem Programm „..wenn der Himmel unser Herz erreicht“ am 23.10.200 um 17.00 Uhr in der Castorkirche in Lehmen (Eintritt frei) und ein Vortrag mit Dr. Martin Fuchs mit dem Thema „In Würde leben, in Würde sterben“ mit einer zeitgleichen Fotoausstellung in der Kirche von Staatspreisträger Werner Baumann „Demenzkranke schauen dich an“ (Eintritt frei).

 

 

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