Am 18. Mai 2014 um 17.00 Uhr liest Petra Reategui am Brunnen von Moselsürsch aus ihrem Kriminalroman, der genau dort spielt. Eintritt 5 Euro
Historischer Kriminalroman
Das Moseltal im Jahre 1814. Jungbauer Joseph Brachtendorf wird erschlagen aufgefunden. Wurde er das Opfer von französischen Soldaten, die nach Napoleons Niederlage auf ihrem Rückzug von Rhein und Mosel das Maifeld unsicher machen? Doch warum traf er sich heimlich mit dem Fuhrmann aus dem benachbarten protestantischen
Winningen, obwohl ein guter Katholik die »Blauköpp« meidet wie der Teufel das Weihwasser? Bei seinen Ermittlungen stößt Friedensrichter Spitzlay aus Münstermaifeld auf eine Wand des Schweigens – und gerät in tödliche Gefahr. Ein Dorf, eine Mühle, ein Einsiedlerhof – doch die Idylle trügt Moselhochzeit ist ein hervorragend recherchierter historischer Kriminalroman, der die damaligen Lebensverhältnisse, vor allem die religiösen und politischen Spannungen unter den Eifelern, sehr gut abbildet. Die Autorin arbeitet ihr profundes Sachwissen behutsam in den Kriminalfall ein, sodass viel Raum bleibt für eine glaubwürdige Entwicklung der Figuren und atmosphärische Beschreibungen der Eifellandschaft. Auch wenn der Mordfall zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielt, erscheint der Krimi durch die genaue Beobachtung der
Psyche und die perfekt inszenierte Handlung, die geradewegs auf eine Katastrophe zusteuert, modern. Eine spannende Unterhaltung ist auf jeden Fall garantiert!
Petra Reategui, geboren in Karlsruhe, war nach einem Dolmetscher-
und Soziologiestudium Redakteurin beim Hörfunk der Deutschen Welle. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Journalistin in Köln. Sie schreibt historische Kriminalromane, Kurzgeschichten und Radiofeatures. Bei Recherchen in der Eifel und an der Mosel
hat sie das Maifeld, seine Menschen und Ortschaften kennen und lieben gelernt.