Sie lachten, rauchten um die Wette und freuten sich auf das, was da kommen sollte. Lehmensart von der Untermosel hatte sich angemeldet und mit dieser seit 3 Jahren florierenden Kulturinitiative aus Lehmen. Alle Spendenempfänger aus einem Open-Air-Wohltätigkeitskonzert am 19.12.2012 im Hofgut Esch in Moselsürsch waren zu ihnen gekommen. Das Wichtigste von allem: „Er war dabei: Der Welt- und Popstar Thomas Anders, mit 120 Millionen Tonträgern einer der ganz Großen seiner Branche.“
v.l.n.r.: Erich Weber, Christoph Stoffel, Achim Weidung,Thomas Anders, Karl Jürgen Wilbert, Monika Beginen, Sylvia Große, Andrea Müller
Und mit ihm kamen Achim Weidung, Bruder von Thomas Anders. Für die beiden ist Mörz die Heimatgemeinde. Weidung ist dort Ortsbürgermeister. Mörz, das 200-Seelen-Dorf ist bekannt aufgrund seines Kunst- wie seines Weihnachtsmarktes. Mit von der Partie waren auch zwei Lehmenerinnen, Sylvia Große und Andrea Müller, Mütter von Chorkindern des von Nicole Fuxius geleiteten Kinderchores aus Lehmen: Young Singers.
Und wer bekommt aus dem Reinerlös wie viel Geld? Es war eine einvernehmliche Entscheidung zwischen Künstler und Machern. 1000 Euro für „Mampf“ in Koblenz-Lützel as Rücklage für Anschaffungen und Einkäufe von Lebensmitteln, 500 Euro für Probenwochenende an den Chor und Noten und 500 Euro für die Renovierung eines Kinderspielplatzes in Mörz.
Mit Karl Jürgen Wilbert als Vorsitzendem der Kulturinitiative Lehmensart e.V. waren sein Vertreter Christoph Stoffel und Monika Beginen, Schriftführerin des lebendigen Kulturvereins gekommen. Begrüßt wurden die Besucher und Gäste von einem der Streetworker von „Mampf“, Erich Weber.
In seinen Erläuterungen umriss Karl Jürgen Wilbert, der im Übrigen schnell den Kontakt zu den Mittagsgästen fand, woher das Geld stamme, das jetzt so großzügig auf Schecks der Kreissparkasse Mayen Koblenz und der VR Bank überreicht wurde. Die Lösung war ganz einfach: Er berichtete von dem festlichen und irgendwie rauschenden Erfolg des Abends in freier und frischer Luft fünf Tage vor Weihnachten, am 19.12.2012. Thomas Anders sei ein Magnet, der die Kälte verscheuche, das Konzept von Lehmensart sei bei einem Konzert in der Vorweihnachtszeit voll aufgegangen. Er erzählte von der noblen Geste von Eschs, den Hof kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Und schließlich: „Es lief deswegen so fantastisch einfach und wie geschmiert, weil Thomas Anders zwar ein großer Star sei, aber keine Allüren habe und man mit ihm gut zusammenarbeiten könne und er ein Herz für Menschen in Not habe, aber auch seine Heimat liebe. Er sei einfach ein netter Kerl.“