Bericht eines Zeitzeugen – Nachdenkliches in der Fastenzeit

geschrieben von Ernst Heimes

„Ich möchte, dass so etwas nie wieder kommt!“

Die Zeitzeugin Edith Erbrich berichtet.

Zu besinnlichen Tönen zur Fastenzeit lädt die Kulturinitiative Lehmensart  am Samstag, 15. März  um 20:00 Uhr (im Anschluss an die heilige Messe) ins Lehmener Pfarrheim ein. Gedacht werden soll der Opfer des Nationalsozialismus mit einem abwechslungsreichen Programm.

Der Schauspieler Jona Mues, bekannt aus vielen Film- und Fernsehrollen sowie seinen Auftritten im Koblenzer Stadttheater bringt Texte aus Auschwitz zu Gehör. Mues, der einer Schauspielerfamilie entstammt, hat sich auch als Hörbuchsprecher einen Namen gemacht und Rezitationen, wie sie an diesem Abend zu hören sein werden, gehören zu seiner Profession.Jona Mues

Edith Erbrich, Tochter einer katholischen Mutter und eines jüdischen Vaters, wurde als Siebenjährige von den Nazis in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Sie musste den gelben Stern tragen und litt, von den Eltern getrennt, unter den Entbehrungen und Schrecken in der zum Judenghetto umfunktionierten Festungsstadt. Edith Erbrich überlebte den Holocaust.13_222_foto_privat__edith_erbrich
„Ich möchte, dass so etwas nie wieder kommt!“ bekennt sie. Deshalb ist die Frankfurterin heute in Schulen und auf Veranstaltungen unterwegs und berichtet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen von ihrer Deportation.

Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Ernst Heimes, Schriftsteller und Buchhändler aus Löf und Koblenz. Er wird außerdem eine Szene seines Schauspiels „Mirjam Ghettokind“ sowie einen Beitrag in jiddischer Sprache vortragen.Ernst Heimes

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. Die Kulturinitiative Lehmensart  lädt herzlich alle Bürgerinnen und Bürger ein.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Presse, Veranstaltungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert